Infos und Vorlagen zum Lehrvertrag und Bildungsbericht sind hier ersichtlich.
Die berufliche Grundausbildung Ofenbauer/in EFZ ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Die Lehre dauert 3 Jahre. Die Ausbildung erfolgt an drei verschiedenen Ausbildungsorten:
- Ausbildung im Ofenbaubetrieb: Der Ofenbaubetrieb ist der wichtigste Lernort. Dort zeigen dir die Profis das Handwerk.
- Fachunterricht: Berufsschule (Berufskunde, allgemeinbildender Unterricht und Sport) in Wochenkursen an der Fachschule feusuisse auf der Froburg in Wisen (9 Wochen pro Jahr)
- Überbetriebliche Kurse: Praktisches Erlernen und Üben der beruflichen Grundlagen, in den Maurerlehrhallen auf dem Campus Sursee.
Wann an welchem Lernort was ausgebildet werden sollte, ist in der Lernortkooperationstabelle ersichtlich. Download: hier
Die Ausbildung im Lehrbetrieb
Der wichtigste Ausbildungsort
Der Lehrbetrieb bildet die lernende Person in der beruflichen Praxis aus. Zu diesem Zweck schliessen beide Parteien vor Beginn der Ausbildung einen schriftlichen Lehrvertrag ab, der vom kantonalen Berufsbildungsamt genehmigt werden muss. Es können sich auch mehrere Lehrbetriebe zu einem Lehrbetriebsverbund zusammenschliessen und gemeinsam eine Lehrstelle anbieten.
Lerndokumentation
Die Lernenden führen während der Ausbildung eine Lerndokumentation, in welcher sie regelmässige Praxisaufträge erledigen und so ihren Lernfortschritt festhalten. Dank der digitalen Lernumgebung können die Berufsbilder einfach und zeitnah ein entsprechendes Feedback geben.
Bildungsbericht
Der Ausbildungsstand wird jeweils am Ende jedes Semesters in einem Bildungsbericht festgehalten und besprochen.
Fachunterricht
Das theoretische Rüstzeug für die Ofenprofis
9 Mal pro Jahr besuchen die angehenden Ofenbauer/innen EFZ eine Schulwoche auf der Froburg in Wisen:
Allgemeinbildender Unterricht auf der Froburg in Wisen
Die Schulwoche startet am Montag und Dienstag mit allgemeinbildendem Unterricht (ABU) und Sport.
Der ABU ist in die Lernbereiche „Sprache und Kommunikation“ (50%) und „Gesellschaft“ (50%) gegliedert und orientiert sich an acht Aspekten:
- Ethik
- Identität/Sozialisation
- Kultur
- Ökologie
- Politik
- Recht
- Technologie
- Wirtschaft
Fachunterricht auf der Froburg in Wisen
Von Mittwoch bis Freitag besuchen die Lernenden den berufskundliche Unterricht. Didaktisch werden die Inhalte in Form von Lernthemen aufbereitet und der Unterricht entsprechend neuzeitlich gestaltet und umgesetzt.
Wichtige Themenbereiche im Fachunterricht sind:
- Arbeitssicherheit
- Materialkenntnisse
- Flächen- und Volumenberechnungen
- Zeichnen und Skizzieren
- Grundlagen der Wärmelehre und Strömungslehre
- Konstruktionstechnik Ofenbau
- Konstruktionstechnik Cheminéebau
- Verbrennungslehre
- Verschiedene Umwelt- und Energiethemen
Kontaktperson
Überbetriebliche Kurse
Handwerkliche Grundlagen lernen und üben
Überbetriebliche Kurse
In den überbetrieblichen Kursen werden die Lernenden in die grundlegenden praktischen Fertigkeiten des Berufs eingeführt. Angeleitet durch einen erfahrenen Instruktor bauen die Lernenden verschiedene "Ofenobjekte". Im Laufe der Lehrzeit nehmen die Schwierigkeiten zu. Schwerpunkte der Arbeiten sind:
- Einrichten des Arbeitsplatzes
- Pläne lesen und umsetzen
- Mauerarbeiten mit unterschiedlichen Baustoffen
- Verputzarbeiten
- Ofenkacheln bearbeiten und versetzten
- Verkleidungsarbeiten (Plattenarbeiten)
Insgesamt besuchen die angehenden Ofenbauer/innen während ihrer Lehrzeit 45 ÜK-Tage.
Beurteilungsbericht/Erfahrungsnoten
Die Arbeit der Lernenden wird durch den Instruktor in einem Bericht beurteilt. Wichtige Kriterien bei der Beurteilung sind.
Die ÜK-Noten der in der Bildungsverordnung entsprechend gekennzeichneten Kurse gelten als sogenannte Erfahrungsnoten. Dies bedeutet, dass sie ein Teil des Qualifikationsverfahrens darstellen.
Unterrichtszeiten
Die Detailinformationen erhalten die Lernenden in Form des Aufgebots rund sechs Wochen vor Kursbeginn.